„Der Mensch ist, was er isst“ – dieser Satz hat seit jeher eine tiefe Bedeutung. Unsere Ernährung beeinflusst nicht nur unser Gewicht, sondern auch unser Wohlbefinden, unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Doch in einer Zeit, in der Fast Food, Fertiggerichte und stark verarbeitete Lebensmittel den Alltag vieler Menschen bestimmen, stellt sich die Frage: Wie gesund sind unsere Nahrungsmittel wirklich?
Im folgenden Beitrag beleuchten wir die Ernährungsrealität und warum die Ernährungstherapie bei Ärzten oft zu kurz kommt. Wir gehen auf Nahrungsergänzungsmittel ein, die Rolle des Säure-Basen-Haushalts sowie das Konzept der Verschlackung und zeigen, warum Jugendliche immer schlapper werden. Zudem werfen wir einen kritischen Blick auf die Qualität unserer Lebensmittel und die sinkenden Nährstoffgehalte.
Die Ernährungsrealität – Überfluss ohne Nährwert
Unsere heutige Ernährung ist geprägt von Überfluss – gleichzeitig aber auch von einem Nährstoffmangel, der oft unbemerkt bleibt. Der Markt bietet uns eine schier unendliche Auswahl an verarbeiteten Lebensmitteln, die jedoch immer weniger Vitamine und Mineralstoffe enthalten.
Schuld daran sind unter anderem die intensive Landwirtschaft, Monokulturen und der Einsatz von Pestiziden, die den natürlichen Nährstoffgehalt der Böden und damit auch der Nahrungsmittel verringern.
Obwohl wir oft viel essen, bekommen wir nicht unbedingt die Nährstoffe, die unser Körper braucht. Und genau hier zeigt sich das Problem der modernen Ernährung: Es fällt zunehmend schwerer, alle essenziellen Nährstoffe nur über die Nahrung aufzunehmen, selbst wenn wir auf eine ausgewogene Ernährung achten.
Ärzte wissen zu wenig über Ernährungstherapie
Trotz der wachsenden Erkenntnis, dass viele chronische Krankheiten durch Ernährung positiv beeinflusst werden können, spielt Ernährungstherapie in der medizinischen Ausbildung oft nur eine untergeordnete Rolle. Viele Ärzte verschreiben lieber Medikamente, als sich intensiv mit dem Thema Ernährung auseinanderzusetzen.
Dabei könnte eine gezielte Ernährungsberatung vielen Menschen helfen, chronische Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck besser in den Griff zu bekommen – oder gar zu verhindern. Doch solange dieses Wissen in der medizinischen Ausbildung nicht ausreichend vermittelt wird, bleibt es oft den Patienten selbst überlassen, sich um eine gesündere Lebensweise zu bemühen.
Nahrungsergänzungsmittel – Eine Antwort auf den sinkenden Vitamingehalt?
Angesichts des sinkenden Nährstoffgehalts in unseren Lebensmitteln stellt sich die Frage: Sind Nahrungsergänzungsmittel heute unumgänglich, um Mangelzustände zu vermeiden? Während sich Experten oft uneinig sind, gibt es gute Gründe, Nahrungsergänzungen ernsthaft in Betracht zu ziehen.
Verschiedene Studien belegen, dass der Vitamingehalt von Obst und Gemüse in den letzten Jahrzehnten erheblich gesunken ist. Dies liegt unter anderem daran, dass moderne Anbaumethoden darauf abzielen, die Erträge zu maximieren, was oft zu Lasten der Nährstoff-dichte geht.
Selbst biologisch angebaute Produkte können aufgrund ausgelaugter Böden nicht mehr den Vitamin- und Mineralstoffgehalt aufweisen, den sie einst hatten.
Besonders betroffen sind dabei essenzielle Nährstoffe wie Vitamin C, Magnesium und Zink. Um den Tagesbedarf allein über die Nahrung zu decken, müsste man heute teilweise große Mengen an Obst und Gemüse verzehren – was für viele im Alltag kaum umsetzbar ist. Hier können Nahrungsergänzungsmittel eine sinnvolle Ergänzung sein, um Mängel auszugleichen und sicherzustellen, dass der Körper alle wichtigen Nährstoffe erhält.
Trotzdem sollte klar sein, dass Nahrungsergänzungsmittel keine ausgewogene Ernährung ersetzen können. Sie dienen lediglich dazu, Lücken zu schließen, die selbst bei einer ausgewogenen Ernährung oft entstehen.
Der Säure-Basen-Haushalt und die „Verschlackung“
Ein weiteres umstrittenes Thema in der Ernährungsdiskussion ist der Säure-Basen-Haushalt. Die Theorie besagt, dass viele Menschen einen zu hohen Säuregehalt im Körper haben, der zu Müdigkeit, Krankheiten und schlechter Verdauung führen kann. Basische Ernährung und regelmäßige „Entschlackungskuren“ werden als Lösungen angeboten, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Obwohl das Konzept der Verschlackung wissenschaftlich nicht vollständig anerkannt ist, schwören viele auf die positiven Effekte einer basenreichen Ernährung, die vor allem auf Obst und Gemüse setzt. Auch hier zeigt sich erneut: Eine bewusste Ernährung kann unser Wohlbefinden maßgeblich verbessern.
Jugendliche immer schlapper – Der Einfluss von schlechter Ernährung
Besonders bedenklich ist die zunehmende Erschöpfung bei Jugendlichen. Immer mehr junge Menschen klagen über Müdigkeit, Konzentrationsprobleme und mangelnde Leistungsfähigkeit. Ein wesentlicher Grund hierfür ist die schlechte Ernährung. Fast Food, zuckerhaltige Getränke und stark verarbeitete Snacks liefern zwar kurzfristig Energie, führen aber schnell zu einem Blutzuckerabfall, der Müdigkeit und Schlappheit nach sich zieht. Hinzu kommt, dass Jugendliche immer öfter zu Energydrinks greifen, die den natürlichen Rhythmus des Körpers durcheinanderbringen. Statt auf ausgewogene Mahlzeiten zu setzen, die den Körper mit den notwendigen Nährstoffen versorgen, greifen sie oft zu schnellen, aber ungesunden Lösungen – mit langfristig negativen Folgen für ihre Gesundheit.
Fazit: Ohne Nahrungsergänzungsmittel in den Mangel?
Die Realität unserer modernen Ernährung macht es zunehmend schwer, alle essenziellen Nährstoffe nur durch Lebensmittel aufzunehmen. Der sinkende Vitamingehalt in Obst und Gemüse, intensive Anbaumethoden und die steigende Nachfrage nach verarbeiteten Lebensmitteln sorgen dafür, dass selbst Menschen, die auf ihre Ernährung achten, oft mit einem Nährstoffmangel kämpfen.
Nahrungsergänzungsmittel bieten hier eine Möglichkeit, diesen Mangel zu kompensieren – aber sie sind kein Ersatz für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Vielmehr sollten sie als unterstützende Maßnahme betrachtet werden, um sicherzustellen, dass unser Körper die Nährstoffe erhält, die er braucht, um gesund und leistungsfähig zu bleiben.
Es liegt in unserer Hand, die Lücken, die die moderne Landwirtschaft und unsere hektische Lebensweise hinterlassen, durch bewusste Ernährung und – wo nötig – durch Nahrungsergänzungsmittel zu schließen. Die Herausforderung besteht darin, zu erkennen, was unser Körper wirklich braucht, und ihn bestmöglich zu unterstützen. Denn eines steht fest: Der Mensch ist, was er isst.
Wenn du jetzt herausfinden möchtest, ob du einen Nährstoffmangel hast oder eine kostenlose Ernährungsberatung suchst, dann nimm direkt mit uns Kontakt auf.
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